Gekämpft, gehofft und doch verloren.Selten traf diese Allgemeinfloskel so genau zu, wie am heutigen Samstag.
Zehn unentwegte Akteure (O - Ton Bernd K.: „Bei über fünfzig Spielberechtigten in der App, kann nun mal nur die Elite spielen...), fanden sich an der Sportanlage Wohlfahrtstrasse ein.Eine Begegnung auf Naturrasen erwartete die Teams.
Nebenbei bemerkt, der Begriff „Rasen“ beschreibt den Platz, nun sagen wir: “Beschönigend.“
Manch einer von uns vermeinte noch die letzten davontrabenden Kühe gesehen und das melodische Läuten ihrer Glocken gehört zu haben, bevor die Mannschaften auf das FELD durften.Der sympathische, gastgebende Verein erklärte sich dazu bereit, uns mit einem Spieler (Christoph) auszuhelfen, dass die Partie zahlenmäßig auf Augenhöhe beginnen konnte.
Zum Spiel: In den ersten zehn Minuten fanden wir so gut wie gar nicht ins Match.Teutonia attackierte früh. Unsere Abwehr, welche in dieser Konstellation noch nie zusammen gespielt hat, stand unter Dauerdruck und nur Björn Schröder im Tor war es zu verdanken, das es bis dahin noch 0:0 stand. Ein um das andere Mal riskierte er Kopf und Kragen bei seinen Paraden.
Aus dem Mittelfeld und Sturm kam zunächst kaum Entlastung. Helge war es dann, der seine Schnelligkeit nun des öfteren
einsetzte und seine Gegenspieler überlaufen konnte. Alex marschierte auf der linken Seite. Marcus B. kam zu der ein und anderen Möglichkeit, war allerdings glücklos.Es folgte die erste von zwei, drei sehr umstrittenen Entscheidungen des Schiedsrichters.
Er übersah, nach einem Schuß von Lars N.,ein klares Handspiel der Bochumer im eigenen Strafraum und pfiff den fälligen Elfmeter nicht. Direkt im Gegenzug fiel das 1:0 für den Gastgeber. Das 2:0 war begünstigt durch Abstimmungsprobleme bei der Abseitsstellung. Kein Vorwurf an die, von Steffano lautstark dirigierte neuformierte Abwehr,bestehend aus Bernd K., Akki W., Lars S. und dem Legionär Christoph.Im Laufe der Partie bekamen die Jungs immer besseren Zugriff auf die Ehrenfelder Stürmer. Besonders Akki W., der von uns die geringste Spielpraxis aufzuweisen hat, lief seinem Gegenspieler oft bravourös den Ball ab.Auch nach vorne passierte nun mehr. Stümmi hatte mit seiner Direktabnahme aus 16 Metern noch kein Glück und auch die Bemühungen von Lars N.,fruchteten zunächst nicht.In der Halbzeit das mittlerweile gewohnte Bild. Meckern war nicht angesagt, sondern gegenseitiges Anfeuern.
Der im ersten Durchgang zwischenzeitlich einsetzende Regen hatte aufgehört und die nun angenehmen äusseren Umstände beflügelten unser Spiel. Einmal mehr Mr. Chancentod konnte, nach Traumpass von Marcus B., den Anschlusstreffer erzielen. Wir waren am Drücker.Fast wäre Stümmi bei seinem wiederholem Versuch eines Fallrückziehers, diesmal lag er, nachzufragen bei allen Anwesenden, tatsächlich einen Meter in der Luft (!!), traf die Kugel allerdings kaum und schwebte wie ein Blatt im Wind sanft zu Boden.., erfolgreich gewesen. Marcus B. schoss, alleine auf den Keeper zu laufend, etwas überhastet. Helge wirbelte auf der rechten Seite. Bemerkenswert, welches Laufpensum der bald 34-jährige Athlet, ablieferte.Leider sorgte eine Unaufmerksamkeit unsererseits für das 3:1. Doch wir kamen zurück ins Spiel.Alex, der heutige Eckenspezialist, servierte massgenau,Lars N., der heutige Helikopter, schraubte sich FÜNFZEHN cm in die Luft und verwandelte per Kopf zum 3:2.Fehlentscheidung Nr. 2 des Referee folgte.Lars S., den es nicht mehr in der Abwehr hielt, wurde nach einem schön getretenem Eckball von Alex, klar gestoßen, doch wiederum blieb der Pfiff aus. Im Gegenzug überwanden die „Teutonen“ unseren Keeper Björn Schröder zum vierten Mal, dieses Mal aus Abseitsposition
(Fehlentscheidung Nr.3), um später noch das 5:2, nachzulegen.Zwei gute Chancen durch Lars S. standen danach noch zu Buche. Es blieb aber bei dem, um zwei Tore zu hohen, Sieg der Gastgeber.
Fazit: Teutonia Ehrenfeld wird in die Liste der angenehmen Spielpartner aufgenommen.Unser Torwart bot eine herausragende Leistung. Dem gesamten Team gebührt ein großes Lob zu einer, nach anfänglichen Problemen, blitzsauberen kämpferischen Leistung.Das Rückspiel wird, so denke ich, unproblematisch. Mit dann, hoffentlich breiterer Personaldecke, sollten die Bochumer zu schlagen sein.
SVB: Björn Schröder, Steffano, Bernd K., Akki W., Lars S., Helge, Lars N., Alex, Marcus B. und Stümmi
Autor: Jörg Kiffmeier